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Unser Elberfeld

Kirchplatz

Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt Elberfeld wird auch der Kirchplatz neu gestaltet. Folgend finden Sie weitere Informationen rund um die Neugestaltung.

Die Neugestaltung des Kirchplatzes und der angrenzenden Calvin- und Kirchstraße ist eine Teilmaßnahme des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Innenstadt Elberfeld (Öffnet in einem neuen Tab), mit dem Ziel, den ältesten historisch gewachsenen Stadtplatz in seiner Bedeutung für die Elberfelder Stadtgeschichte zu stärken und dabei einen zentral gelegenen öffentlichen Aufenthalts- und Rückzugsort zu schaffen.

Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 8. Juli 2025 einstimmig den Grundsatzbeschluss (Öffnet in einem neuen Tab) für die Neugestaltung des Kirchplatzes und seiner Umgebung gefasst und damit den Startschuss für die weiteren Planungen gegeben. Zuvor hatten sowohl die Bezirksvertretung Elberfeld als auch die Fachausschüsse ihre Zustimmung erteilt.

Das geschichtlich bedeutsame Projekt

Die Umgestaltung des Kirchplatzes befindet sich im eingetragenen Bodendenkmalbereich Elberfeld. Zudem steht das Kirchengebäude sowie das mit ihm verbundene Gebäude des CVJM unter Denkmalschutz. Die Umgestaltung erfolgt daher in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde.

Die Bedeutung des Kirchplatzes und des Kirchengebäudes als Zeuge der Stadtgeschichte hat mit den aktuellen archäologischen Befunden der Burg Elberfeld deutlich zugenommen. Im Widerspruch steht allerdings die derzeitige Nutzung des Platzes, vorrangig für Gastronomie und als Parkfläche, die keine Rücksicht auf historische Elemente und Sichtachsen nimmt. Ziel der Umgestaltung ist es, diese historische Bedeutung des Kirchplatzes entsprechend deutlich zu machen. 

Außerdem ist die Aufenthaltsqualität des Platzes, unter anderem durch unzureichende Sitz- und Verweilmöglichkeiten ohne Verzehrzwang, eingeschränkt. Schäden an Pflasterung und Oberfläche des Platzes schränken zudem die Barrierefreiheit ein. 

Die Entwurfsidee

Mit der Neugestaltung soll sich der Kirchplatz hin zu einem offenen Stadtplatz entwickeln, auf dem städtisches Leben stattfindet und die historischen Elemente erlebbar werden. Eine wichtige Änderung ist die räumliche Neuanordnung basierend auf drei Kreisen, deren Form aus der alten Friedhofsmauer abgeleitet werden.

Auf dem Kirchplatz werden die wichtigsten Phasen in der Stadtgeschichte, das Mittelalter und die Industrialisierung, sichtbar. Durch die Neugestaltung soll diese identitätsstiftende Vergangenheit mit der Zukunftsvision eines offenen, erlebbaren Stadtplatzes verbunden werden. Taktile Elemente, barrierefreie Oberflächen und ein angemessenes Beleuchtungskonzept sollen berücksichtigt werden. Die Außengastronomiebereiche (außer dem kircheneigenen Bereich) am Rand des Platzes verzahnen sich mit den öffentlichen Aufenthaltsbereichen.

Die Finanzierung

Für die Neugestaltung des Kirchplatzes als ISEK-Teilprojekt konnten Mittel der Städtebauförderung in Höhe von 3,369 Millionen Euro eingeworben werden. Die Stadt leistet mit geplanten 673.800 Euro einen Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent. Die Städtebauförderung hat zum Ziel, vorhandene Funktions- und Substanzschwächen zu beseitigen und ist auf eine zukunftsfähige, nachhaltige, resiliente und moderne Entwicklung der Städte und Gemeinden gerichtet.

Dabei sind die verbindlichen Förderziele: 

  • die soziale Inklusion wie z.B. Barrierefreiheit sowie jugend- /seniorengerechte Stadtentwicklung,
  • der Denkmalschutz, wie z.B. Erhaltung und Umgestaltung von Straßen und Platzräumen von geschichtlicher Bedeutung und die Erhaltung bzw. Wiederherstellung des historischen Stadtbildes und
  • Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung, wie z. B. mehr Stadtgrün, Förderung von Retentionsflächen sowie Förderung von Rad- und Fußverkehr.

So geht es weiter

Am 7. Oktober um 18 Uhr wird die Entwurfsidee der Öffentlichkeit (Öffnet in einem neuen Tab)vorgestellt. Anschließend werden die Planungsleistungen ausgeschrieben und die Vergabe vorbereitet. Wenn der Rat im Sommer 2026 den Durchführungsbeschluss gefasst hat, können voraussichtlich – unter Berücksichtigung des übrigen Baugeschehens im Projekt Elberfeld 2030 (Öffnet in einem neuen Tab) - im Jahr 2027 die Bauarbeiten beginnen, die bis Ende 2028 abgeschlossen sein sollen.

 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal

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